In der wachsenden Stadt wird Teilhabe an den Prozessen der Stadtpolitik von vielen Menschen als immer wichtiger angesehen. Wachstum und Veränderungen werden insbesondere durch Bebauung und Versiegelung sichtbar. Im Leipziger Westen haben sich deshalb in den letzten Jahren einige neue Initiativen gegründet, die diese Teilhabe einfordern. In dieser Publikation sprechen wir mit ausgewählten zivilgesellschaftlichen Akteur:innen des Leipziger Westens und Ostens über ihre Erfahrungen mit der Teilhabe an stadtpolitischen Prozessen.
Damit dokumentieren wir bereits gelaufene Verfahren und ermöglichen anderen zivilgesellschaftlichen Akteur:innen, aus den hier beschriebenen Erfahrungen und der gesammelten Expertise zu schöpfen, um den Leipziger Westen auch in Zukunft lebenswert zu gestalten. Es handelt sich dabei um eine Bestandsaufnahme dessen, was gegenwärtig als problematisch in der wachsenden Stadt wahrgenommen wird. Welche Konflikte gibt es zwischen Einwohner:innen und Stadtentwicklung? Welche Erfahrungen und Befürchtungen haben die Menschen im Leipziger Westen in Bezug auf Stadtentwicklung und klimatische Veränderungen? Wie sieht ein lebenswerter Leipziger Westen für sie aus? Die Interviews mit den verschiedenen Gruppen und Initiativen wurden im November 2024 geführt und stellen damit den Stand der Entwicklungen zu diesem Zeitpunkt dar.
In einem eigenen Kapitel gehen wir auf das Erleben von Solastalgie ein. Gibt es dieses Gefühl in der wachsenden Stadt und, wenn ja, wie gehen wir damit um?
Außerdem finden sich am Ende der Publikation eine kurze Anleitung zur Gründung einer Bürgerinitiative, weitere Möglichkeiten der Teilhabe sowie ein Glossar.
Hier geht’s zur Publikation: https://zenodo.org/records/14502190