Einladung 10. April 2025: Hallo, Jahrtausendfeld! Kannst du mich hören?

Ein Kreuzer-Podium zur Petition und den Chancen für einen Jahrtausendfeld-Park im Leipziger Westen

Die Fläche zwischen Karl-Heine-Straße, Gießer- und Aurelienstraße sowie Karl-Heine-Kanal nahm in den letzten Jahrhunderten unterschiedliche Formen an. Sie wurde zur Produktion von Bodenbearbeitungsgeräten, zur Kriegsproduktion samt Zwangsarbeit genutzt und erhielt ihren Namen »Jahrtausendfeld« durch das von der Schaubühne Lindenfels 1999/2000 initiierte Kunst- und Theaterprojekt. Nun konnte dem Anbau von Roggen und der Aufführung von Theaterstücken beigewohnt werden, zogen Hüpfburgen und Zirkuszelte auf das Areal, nutzen es Menschen einfach nur zum Atemholen und Volleyballspiel im dicht besiedelten Leipziger Westen. Perspektivisch soll hier der neue Campus der Leipziger International School gebaut werden. Wie kann sich die Stadtgesellschaft an der Gestaltung von Stadt einbringen? Was gab und gibt es für Utopien und Pläne für die Fläche? Was kann von anderen Brachen und Initiativen in der Stadt gelernt werden? Der kreuzer präsentiert eine Ausstellung rund um das Jahrtausendfeld im Laufe der Geschichte und eine Podiumsdiskussion.

Mit: Ariane Jedlitschka (Mitglied des Vereins Superblock im Leipziger Osten), Niclas-Robin Rosendahl (Ökolöwe – Umweltbund Leipzig, Sprecher für Stadtgrün & Naturschutz und Nachhaltige Stadtentwicklung) und Matilda Oeken (Mitherausgeberin der Broschüre »Stadt für Alle! Strategien der Aneignung stadtpolitischer Prozesse in Leipzig«, 2025)

Moderation: Britt Schlehahn (kreuzer)

Eine Kooperation des Leipziger Stadtmagazin kreuzer mit der Bürgerinitiative »Jahrtausendfeld retten!«, Ökolöwe – Umweltbund Leipzig e.V. und der Schaubühne Lindenfels.

Am Donnerstag, den 10. April 2025 in der Schaubühne Lindenfels, Karl-Heine-Strasse 50, Leipzig Plagwitz/Lindenau. Eintritt frei.

Ab 16 Uhr: Ausstellung, Ab 19 Uhr: Podium

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Jahrtausendfeld: Über 350 Stellungnahmen!

Die aktuelle Beteiligung ist bisher noch eine Alibi-Beteiligung, denn die Verwaltung hat keine Pflicht die Stellungnahmen abzuwägen und in den Bebauungsplan einfließen zu lassen! Doch genau darum war es wichtig, dass alle Leipziger:innen, denen das Jahrtausendfeld am Herzen liegt und die sich einen großen Stadtteilpark wünschen, Kritik üben und Stellungnahmen einreichendamit die Stadt den B-Plan schlussendlich aufstellt und eine weitere Beteiligung stattfindet. Mehr als 350 Stellungnahmen wurden an die Stadt gesendet – ein deutliches Zeichen.

Das Jahrtausendfeld am Karl-Heine-Kanal ist für die Menschen von Bedeutung. Wir kämpfen gemeinsam mit dem Ökolöwen dafür, dass die Grünfläche erhalten bleibt. In der öffentlichen Stellungnahme des Ökolöwen kannst Du jetzt lesen, was die Bebauung für Klima und Verkehr im Viertel bedeuten würde und warum das Verfahren sogar gegen das Bundesnaturschutzgesetz verstößt!

Hier kannst du nachlesen, was bisher geschah…

Deine Meinung ist gefragt: du kannst jetzt eine Stellungnahme zum Bebbaungsplan abgeben!

An alle Unterstützer:innen da draußen: Das Jahrtausendfeld braucht jetzt deine Stimme!

Du bist gegen eine Bebauung des Jahrtausendfelds, gegen weitere Verdichtung im Kiez, gegen noch mehr Gentrifizierung in deinem Wohnort, für den Erhalt einer wichtigen Freifläche, für mehr faire Beteiligung der Öffentlichkeit und möchtest, dass deine Stimme gehört wird?

Noch bis zum 18.03.25 kannst du eine Stellungnahme dazu abgeben, was du von der Bebauung des Jahrtausendfeldes hältst. Es ist wichtig, dass so viele Menschen wie möglich ein Zeichen gegen unnötige Flächenversiegelung setzen.

Wer Argumentationsgrundlagen benötigt, kann sich hier Inspiration holen: Hier haben wir verschiedene Argumentationsgrundlagen für dich zusammen getragen.

Hier gehts zum Beteiligungsverfahren, wo ihr eure Stellungnahme online einreichen könnt.

Wir zählen auf dich!

Liebst,
BI Jahrtausendfeld retten! & Ökolöwe

Stadt für Alle! Strategien der Aneignung stadtpolitischer Prozesse in Leipzig

In der wachsenden Stadt wird Teilhabe an den Prozessen der Stadtpolitik von vielen Menschen als immer wichtiger angesehen. Wachstum und Veränderungen werden insbesondere durch Bebauung und Versiegelung sichtbar. Im Leipziger Westen haben sich deshalb in den letzten Jahren einige neue Initiativen gegründet, die diese Teilhabe einfordern. In dieser Publikation sprechen wir mit ausgewählten zivilgesellschaftlichen Akteur:innen des Leipziger Westens und Ostens über ihre Erfahrungen mit der Teilhabe an stadtpolitischen Prozessen.

Damit dokumentieren wir bereits gelaufene Verfahren und ermöglichen anderen zivilgesellschaftlichen Akteur:innen, aus den hier beschriebenen Erfahrungen und der gesammelten Expertise zu schöpfen, um den Leipziger Westen auch in Zukunft lebenswert zu gestalten. Es handelt sich dabei um eine Bestandsaufnahme dessen, was gegenwärtig als problematisch in der wachsenden Stadt wahrgenommen wird. Welche Konflikte gibt es zwischen Einwohner:innen und Stadtentwicklung? Welche Erfahrungen und Befürchtungen haben die Menschen im Leipziger Westen in Bezug auf Stadtentwicklung und klimatische Veränderungen? Wie sieht ein lebenswerter Leipziger Westen für sie aus? Die Interviews mit den verschiedenen Gruppen und Initiativen wurden im November 2024 geführt und stellen damit den Stand der Entwicklungen zu diesem Zeitpunkt dar.

In einem eigenen Kapitel gehen wir auf das Erleben von Solastalgie ein. Gibt es dieses Gefühl in der wachsenden Stadt und, wenn ja, wie gehen wir damit um?
Außerdem finden sich am Ende der Publikation eine kurze Anleitung zur Gründung einer Bürgerinitiative, weitere Möglichkeiten der Teilhabe sowie ein Glossar.

Hier geht’s zur Publikation: https://zenodo.org/records/14502190

Einordnung des Stadratsbeschluss vom 15.01.2025 des Ökolöwen

Wo wir jetzt stehen – das beschlossene B-Planverfahren nach §13a BauGB

Durch unseren unermüdlichen Druck haben wir Ökolöwen gemeinsam mit der Bürgerinitiative “Jahrtausendfeld retten!” die Stadt zum Handeln bewegt. In der Ratsversammlung vom 15. Januar hat der Stadtrat nun den entscheidenden Beschluss getroffen: die Mehrheit des Rates stimmte der Aufstellung eines Bebauungsplans im beschleunigten Verfahren für das Jahrtausendfeld zu. Das zeigt: Unser Einsatz wirkt!

Doch das beschlossene Verfahren hat einen Haken.

Bei einem beschleunigten Bebauungsplanverfahren nach §13a BauGB gibt es keine Umweltprüfung! Das bedeutet, dass die Auswirkungen des Bauvorhabens auf Natur, Klima und Lebensqualität nicht umfassend geprüft und bewertet werden.  Damit ignoriert die Stadt zentrale Belange des Umweltschutzes und ihre eigene Klimaanalyse – ein fataler Rückschritt in Zeiten des Klimanotstands.

Die Linke hatte zwar in einem Punkt ihres Änderungsantrags, die von uns geforderte Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB eingebracht – jedoch ohne Erfolg. Ein weiterer Punkt des Antrags für ein „Verkehrskonzept für das Einzugsgebiet eines etwaigen Schulneubaus“ bekam eine Mehrheit und wurde mit aufgenommen. Außerdem wurde ein Änderungsantrag von Bündnis 90/Die Grünen mit in die Vorlage aufgenommen, in dem es heißt, dass „die öffentlichen Grünflächen so eingeordnet werden, dass der Aufwuchs von Starkbäumen bestmöglich gelingen kann. In diesem Zusammenhang wird durch die Stadtverwaltung auch die schnellstmögliche Altlastensanierung durch die GESA eingefordert, um die Fläche insgesamt mit einem starken klimatischen Beitrag für das Quartier entwickeln zu können. Die Heranziehung entsprechender Fördermöglichkeiten für Entsiegelung und Aufwertung der Flächen hinsichtlich Klima- und Artenschutz sind zu prüfen.“

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B-Plan für das Jahrtausendfeld erkämpft – wie geht es jetzt weiter?

Am 15. Januar 2025 wurde in der Ratsversammlung ein entscheidender Beschluss getroffen: die Mehrheit des Rates stimmte der Aufstellung eines beschleunigten Bebauungsplans für das Jahrtausendfeld im Leipziger Westen zu.
Das bedeutet, dass die Stadtgesellschaft minimale Teilhabe ausüben kann: zum Beispiel können zum Bebauungsplan Stellungnahmen geschrieben werden, die ernst genommen und in die Abwägung der Planung einfließen müssen.

Hintergründe

Das Jahrtausendfeld ist eine Freifläche im Leipziger Westen. Mit seiner historischen Unterkellerung, Altlasten und zentralen Lage ist es sowohl ein wertvoller Freiraum als auch ein Planungsobjekt. Bereits 2021 wurde ein Antrag zur Erstellung eines Bebauungsplans für das Gebiet gestellt. Doch in den vier darauffolgenden Jahren geschah nichts, was zu Frustration und Unverständnis bei den Anwohnenden und politischen AkteurInnen führte.

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LIS setzt Stadt unter Druck. Wir wollen keinen Alibi-Grünstreifen – Jahrtausendfeld muss Stadtteilpark werden!

In den letzten Tagen haben sich die Ereignisse überschlagen. Zuerst wurde bekannt, dass es nun doch einen Bebauungsplan für das Jahrtausendfeld geben soll [1][2][3]. Allerdings einen beschleunigten – das bedeutet es gäbe weder Umweltprüfung noch Bürgerbeteiligung.

„Mit dem verkürzten Verfahren nach §13a BauGB umgeht die Stadt eine Umweltprüfung und eine ernstzunehmende Bürgerbeteiligung“, kritisiert Ökolöwen-Sprecher Niclas Rosendahl. „Die geplante Baumasse ist nach wie vor überdimensioniert. Außerdem bleibt offen, wie groß der versprochene Park tatsächlich werden soll. Wir Ökolöwen fordern einen Stadtteilpark, der seinem Namen gerecht wird – keinen Alibi-Grünstreifen.“, so Rosendahl weiter.

Alibi-Grünstreifen groß gerechnet

Doch genau diesen Alibi-Grünstreifen handelt Baubürgermeister Dienberg derzeit mit der Eigentümerin der Fläche, der Stadtbau AG, aus. Am Dienstag, den 19. November 2024 traf man sich mit den Vorsitzenden der Fraktionen im Stadtrat  hinter verschlossenen Türen. Resultat der Verhandlungen: Es soll lediglich ein Grünstreifen von 3.000qm entstehen. Im Gegenzug dafür könne die Stadtbau AG eine Bauvoranfrage für ihr überdimensioniertes Vorhaben stellen [4]. Die Absichterklärung, in dem dieser Deal festgehalten ist, liegt uns vor.

Die am 21.11.2024 unterschriebene Absichtserklärung zwischen Stadtbau AG und Stadt Leipzig sieht nur eine minimale Grünfläche vor (grün umrandet, so groß wie ein halbes Fussballfeld).

In der Absichtserklärung, die von Baubürgermeister Dienberg bereits unterzeichnet wurde, heißt es weiterhin, zusammen mit den bereits städtischen Flächen – dem Weg mit den Tischtennisplatten (1.600qm, bereits in städtischer Hand) und der ebenfalls existierenden aber nicht nutzbaren Uferböschung (1.750qm in städtischer Hand) – sowie der 2.450qm großen, mit Altlasten belasteten Fläche, die derzeit noch der Gesellschaft zur Entwicklung und Sanierung von Altstandorten mbH (GESA) gehört, bestünde das Potenzial für eine 8.800qm große Grünfläche. Es handelt sich also tatsächlich um weniger als ein Viertel der Fläche des Jahrtausendfelds (5250qm von ca. 2,35ha)! Wir kommen nicht umhin, dies als faulen Deal und Verspottung der Belange und Bedarfe von Anwohner:innen und Ignoranz des Klimanotstands wahrzunehmen. Wir fordern eine angemessen große, neue, qualitativ wertvolle Grünfläche, echte Bürgerbeteiligung, ein Umweltschutzgutachten, ein Verkehrskonzept und einen qualifizierten Bebauungsplan!

Es ist bisher übrigens unklar, wer die Kosten für die Bereinigung der GESA-Fläche tragen soll.

Hintergrund: LIS setzt Stadt unter Druck

Zum Hintergrund dieser Vorgänge schreibt die LVZ, dass Stadtbau AG und LIS die Stadtverwaltung damit unter Druck setzten, sich aus Leipzig zurückziehen zu wollen, sollte es nicht zu einer Bebaubarkeit ohne Bebauungsplan kommen. [5] Auch, so wird im Artikel behauptet, finanziere die LIS sich ausschließlich aus Schulgeldern und Spenden – aus einer Anfrage der Landtagsabgeordeneten Juliane Nagel (Schriftstück liegt vor) wissen wir jedoch, dass dies nicht stimmt: Allein 2024/2025 erhielt die LIS Fördergelder vom Land Sachsen in Höhe von 5.662.900 Euro. Resultate aus vorherigen Jahren sind im Bundesanzeiger öffentlich einsehbar und zeichnen ebenfalls ein anderes Bild [6]. Auch der Neubau einer Schule kann durch das Land Sachsen und die Stadt Leipzig in Millionenhöhe gefördert werden; wir können nur vermuten, dass dies durch Stadtbau AG und LIS auch geplant ist.

Deshalb waren wir heute für euch im Rathaus – wir sind froh, dass das Thema Jahrtausendfeld vorerst noch einmal vertagt wurde. Wir brauchen eine andere Lösung! Wir sehen uns zur nächsten Stadtratssitzung am 18. Dezember 2024!

Referenzen

[1] Aufstellungsbeschluss zum Jahrtausendfeld: Neben der Schule soll ein Park entstehen, L-IZ, 14.11.2024
[2] Stadt Leipzig: Künftiges Jahrtausendfeld erhält eine „große Grünfläche“, LVZ, 13.11.2024
[3] Grüne Fraktion kündigt bei Instagram nun doch einen (beschleunigten) B-Plan an
[4] Das bedeutet die Stadtbau AG könnte nun doch ganz ohne Bebauungsplan agieren! Der Aufstellungsbeschluss würde also doch hinfällig, eine Beteiligung würde nicht stattfinden.
[5] Leipziger Jahrtausendfeld: Schulcampus in Lindenau steht auf der Kippe, LVZ, 21.11.2024
[6] Einfach nach „Leipzig International School“ suchen.

Ökolöwe: Jahrtausendfeld jetzt gerettet? Mitnichten!

Die Stadt Leipzig plant nun doch die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Jahrtausendfeld. Das war eine wesentliche Forderung des Ökolöwen sowie der Bürgerinitiative „Jahrtausendfeld retten!”. Doch die Vorlage der Verwaltungsspitze bleibt hinter den notwendigen Schritten zurück.

„Mit dem verkürzten Verfahren nach §13 BauGB umgeht die Stadt eine Umweltprüfung und eine ernstzunehmende Bürgerbeteiligung“, kritisiert Ökolöwen-Sprecher Niclas Rosendahl.

Rosendahl weiter: „Die geplante Baumasse ist nach wie vor überdimensioniert. Außerdem bleibt offen, wie groß der versprochene Park tatsächlich werden soll. Wir Ökolöwen fordern einen Stadtteilpark, der seinem Namen gerecht wird – keinen Alibi-Grünstreifen.“

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Jahrtausendfeld – Bund Leipzig Vision

Die 23.065 m² große Stadtbrache zwischen Karl-Heine-Kanal und Karl-Heine-Straße ist weit über die Grenzen Leipzigs bekannt. Durch eine Anpflanzung von Roggen als Kunstaktion im Jahr 2000 ist sie zu ihrem Namen „Jahrtausendfeld“ gekommen. Seitdem wird die Fläche für Kunstaktionen, Spiel, Sport und Freizeit von Lindenauer und Plagwitzer Bürger*innen reichlich genutzt. Zeitweise befand sich hier ein Wagenplatz.

Das Besondere am Jahrtausendfeld ist jedoch sein üppiger Reichtum an Wildblumen und -kräutern, der jährlich viele Insekten anzieht. Seltene und geschützte Arten, wie die Blauflüglige Ödlandschrecke, wurden hier gesichtet. Obwohl die Grundstücks-Eignerin Stadtbau AG/ Rubin 45 GmbH alle paar Jahre eine Totalrodung des Geländes durchführte, hat sich diese Pflanzen- und Insektenvielfalt bislang immer wieder erholt und durchgesetzt.

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Bürgerinitiative und Ökolöwe wollen das Jahrtausendfeld retten Ein Stadtteilpark für alle!

Heute demonstrierten die Bürgerinitiative „Jahrtausendfeld retten!” und der Umweltverein Ökolöwe e.V. gemeinsam mit 500 weiteren Leipzigerinnen und Leipzigern für die Rettung des Jahrtausendfeldes.

Die Leipzig International School plant auf dem Jahrtausendfeld eine überdimensionierte Bebauung, die den wichtigen, grünen Freiraum zerstören würde. Trotz Kritik will die International School nicht von den Plänen abweichen.

„Das Jahrtausendfeld kühlt das Viertel und ist ein wichtiger Begegnungsort”, sagt Ökolöwen-Sprecher Niclas Rosendahl. „Wir Ökolöwen fordern darum vom Stadtrat, sich für den Erhalt des Jahrtausendfeldes als Grünfläche einzusetzen. Dafür braucht es einen vernünftigen Bebauungsplan.

Dazu die Bürgerinitiative „Jahrtausendfeld retten!”:

„Unsere Petition mit mehr als 7.200 Unterschriften hat gezeigt, wie prägend und wichtig das Jahrtausendfeld als freie Grünfläche für das Viertel, die Menschen und nicht zuletzt für das Stadtklima ist. Diese Menschen wollen gehört und dürfen nicht in ihren Möglichkeiten der demokratischen Teilhabe beschnitten werden.”

In der kommenden Ratsversammlung am 23. Oktober 2024 berät der Stadtrat über das weitere Vorgehen auf dem Jahrtausendfeld. Bürgerinitiative und Ökolöwe fordern die Stadtratsfraktionen dazu auf, das bereits beschlossene Bebauungsplanverfahren auf dem Jahrtausendfeld umzusetzen. Im B-Plan-Verfahren muss geprüft werden, wie die geplante Schule behutsam in den neuen Stadtteilpark integriert werden kann.

Mit dem Appell „Mehr Grün für Leipzig“ will der Ökolöwe erreichen, dass Leipzigs wichtige Frei- und Grünflächen wie das Jahrtausendfeld dauerhaft vor Bebauung gesichert werden. Der Verein ruft die Bürger auf, den Ökolöwen-Appell zu unterzeichnen.

Darüber berichtet hatte unter anderem die LVZ hier und hier.